Farkas
Farkas und seine Freundin Yeti sind laut Aussagen des Vorbesitzers seit Yetis Welpenbeinen an zusammen. Beide waren in ausschließlicher Außenhaltung untergebracht. Bei uns genießen sie es außerordentlich, ihre Umgebung zu beobachten und zu kommentieren. Auch wenn sie ihr Gebiet sehr gut bewachen, sobald ihnen vertraute Personen anwesend sind, lassen sie sich sehr gut beruhigen und nehmen Kontakt zu den Fremden auf.
Was auch immer in ihrem Leben "vor der HSH-Hilfe e.V." massiv schief gegangen ist: Beide sind an der Leine absolut paralysiert, klappen regelrecht in sich zusammen und sind zu keiner einzigen Bewegung mehr fähig. Das Trauma sitzt bei Farkas noch bedeutend tiefer als bei Yeti.Bei Farkas wurde leider im Oberkiefer ein bösartiger Tumor entdeckt, der durch die Teilentfernung des Oberkiefers beseitigt wurde. Die OP hat er sehr gut weggesteckt, das fehlende Oberkieferstück beeinträchtigt ihn nicht und fällt auch kaum auf.Da auf der Nickhaut seines linken Auges ebenfalls ein bösartiger Tumor saß, mußte diese entfernt werden. Was ihn von seiner Sehkraft her nicht beeinträchtigt, jedoch benötigt er seitdem 3-4 mal am Tag spezielle Augentropfen, da er durch die OP bedingt auf diesem Auge keine Tränenflüssigkeit mehr bilden kann. Er ist sehr kooperativ beim Eintröpfeln, so dass dies kein Problem darstellt.
Wir hoffen inständig hoffen, dass mit Hilfe weiterer Krebs-Therapie er endlich verdientermaßen sein Leben genießen kann. Er ist verschmust, überaus sensibel und eher in sich zurück gezogen. Es wäre fatal für seine Psyche und damit für den weiteren Krebs-Verlauf, wenn wir ihn von Yeti trennen würden.
Farkas hat sein Leben in unserer Obhut über 3,5 Jahre genießen können. Er war ein unglaublicher Engel, eine Seele von Hund, für dessen Beschreibung Worte nicht ausreichen. Am 14.11.2013 durfte er gehen. Er ist für uns jedoch nicht wirklich "weg", wir sind uns sicher, dass seine unfassbare Liebe und seine Fürsorge zu Yeti und allen anderen Lebewesen auch aus dem Himmel wirken wird.
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(kastriert)