Rashnu
Rashnu war eine Seele von Hund, überaus verträglich, zwar unsicher, aber nie aggressiv. Essen war für ihn das Größte und als ihm auf einmal der Appetit verließ, waren wir entsprechend alarmiert. Der Ultraschall ergab Veränderungen an allen Organen, aber es war nicht klar, ob es ein tumoröses Geschehen oder arge Entzündungen waren, eine Biopsie sollte Klarheit bringen. Die Medikamente schlugen sehr schnell gut an, Rashnu hatte wieder Appetit, bis schlagartig dieser ihn verließ und wir mit ihm in die Notaufnahme eilten. Innerhalb einer Stunde wurden seine Schleimhäute gelb (Ohren, Maulschleimhaut), er dämmerte regelrecht weg, war nicht mehr ansprechbar. Die Blutwerte verhießen nichts gutes: Leberversagen... Es galt, ihm den letzten Liebesdienst zu erweisen und ihn am 09.02.2018 gehen zu lassen.
update August 2017
Rashnu ist einfach nur ein Herzchen und entwickelt sich stetig weiter. Er zeigt mal wieder, dass ein beständiges, liebevolles Umfeld auch bei absoluten Panikhunden für die nötige Ruhe und Sicherheit sorgt, die sie so sehr benötigen.
update Dezember 2016
Rashnu hat sich richtig toll schon entwickelt! Er lässt sich bürsten und flüchtet nicht mehr.
Unser Vermittlungstext
Rashnu - seine Vergangenheit hat seine Spuren hinterlassen: Er ist fremden Personen gegegenüber sehr ängstlich und seine neue Familie muß viel Zeit und viele Leckerli mitbringen, um Rashnu von ihrer Ungefährlichkeit zu überzeugen. Rashnu liebt Leckerli sehr, so dass man hierüber den Zugang zu ihm finden kann. Seine nächste Liebe ist sein Kumpel Eremias. Eine gemeinsame Vermittung wäre der Lottogewinn für sie, wenn auch wohl leider eher unwahrscheinlich. Da Rashnu aber über einen anderen Hund Sicherheit bekommt, sollte in seinem Zuhause mindestens ein weiterer Hund leben.
Rashnu ist in seiner Ängstlichkeit und gleichzeitigen Neugierde überaus berührend. Er lebt bei uns mit mehreren Hunden beiderlei Geschlechts zusammen und zeigt sich sehr verträglich.
Rashnu ist optisch sehr ansprechend - dies darf jedoch nicht das Kriterium für ein Interesse an ihm sein. Seine neue Familie muß sich bewusst sein, dass es einiges an zeitlichen Aufwand bedeutet, ihm die Sicherheit zu geben, die er benötigt.
Da Rashnu ein Schmerzgeschehen zeigt, wurde er umfassend untersucht und behandelt: so wurden seine Zähne saniert, eine Umfangsvermehrung am Rücken entfernt und eine Femurkopfresektion durchgeführt. Dies trägt selbstverständlich dazu bei, dass seine Angst ein wenig abnimmt, aber trotzdem wird seine neuen Familie noch einiges an Überzeugungsarbeit leisten müssen.
Infos
(kastriert)