Hiba
update Juli 2017
Hibas Kumpels Mugs und Sarastro sind inzwischen vermittelt worden und Hiba hat neue Freunde gewonnen. Mit viel Einfühlungsvermögen, Geduld und gezielten Übungen ist Hiba immer mehr aufgetaut, fasst immer mehr Vertrauen und kann wieder lachen.
update Mai 2016
Vereinzelt lässt Hiba inzwischen in ihre Seele blicken: zu sehen ist ein Hund, der im Grunde seines Herzens zu gerne Kontakt hätte, aber einfach noch nicht über seinen Schatten springen kann. Sie kann noch nicht springen, sie setzt sorgsam Pfötchen vor Pfötchen und es bewahrheitet sich, "Gut Ding will Weile haben". Sie ist in der Zeit bei uns schon so großartig aufgetaut und aus einem Hund, der vor Panik am liebsten durch die Scheibe gegangen wäre, ist ein Hund geworden, der dicht an einem vorbeilaufen kann, sich Leckerli aus der Hand nimmt und großartig im Auspacken von Päckchen und gefüllten Socken geworden ist. Wir bleiben dran :-)
Unser Vermittlungstext:
Unsere Hiba... tja, wie kann sie am besten beschrieben werden... es ist ein wenig schwierig, in ihre Seele zu blicken, da sie aus Angst vor dem Menschen noch nicht so wirklich ihr Inneres preisgibt. Sie wohnt mit Sarastro zusammen, für den sie eine große Stütze ist. Sie beschützt ihn, so dass er in ihrem Rücken sich immer sicher weiß. Hiba wird dann auch zur Löwenmutter, wenn sie denkt, dass man ihrem Sarastro etwas zu Leide tun könnte und überwindet dann auch kurz ihre Angst.
Hiba hatte (wie Sarastro und Mugs) mit anderen Hunden in verschiedenen Gehegen bei einer älteren Dame in Griechenland gelebt, die sich nicht mehr um die Hunde kümmern konnte und die zunehmend verwahrlosten. Die alte Dame wurde krank, senil und mußte in das Altersheim; wohin nur mit den Hunden? Wie hätten wir entscheiden sollten, als uns die drei HSH Hiba, Sarastro und Mugs ans Herz gelegt worden sind? Drei sehr ängstliche HSH, die keine Chance mehr hatten. Was wäre aus ihnen geworden? Wir ließen unser Herz entscheiden und sagten zu, wohl wissend, dass sie sehr viel Arbeit bedeuten und ihre Vermittlung in den Sternen steht.
Hiba kam in einem furchtbaren Zustand in unsere Obhut: körperlich heruntergekommen, die schlechten Zähne und eine extreme Ohrenentzündung machten ihr das Leben schwer. Da sie wegen der Zähne ohnehin in Narkose gelegt werden musste, ließen wir gleich auch noch eine MRT anfertigen, da ihr Gesicht unsymmetrisch ist. Ihr linke Gesichtshälfte und damit die Lefze ist höher als ihre rechte, auch das Auge liegt anders. Im MRT zeigte es sich, dass sie ein Horner-Syndrom und eine Facialislähmung hat. Hibas seelische und körperliche Behandlung ist noch lange nicht abgeschlossen - wie bleiben dran...
Wir bemühen uns, unseren Schützlingen immer passende Namen zu geben. Mit "Hiba" (Bedeutung "Geschenk Gottes") möchten wir ausdrücken, dass jedes Geschöpf egal mit welchen gesundheitlichen oder verhaltenstechnischen Problemen als ein Geschenk anzusehen und zu achten ist. Jedes Leben ist schützenswert, auch wenn das jeweilige Wesen ein wenig betreuungsintensiver ist.
Infos
(kastriert)