Zimtschnecke

Zimtschnecke hat ihren Namen erhalten, weil ihr Schwanz gekringelt ist wie eine Zimtschnecke.

Ihre Geschichte ist etwas ungewöhnlicher. Ihre Mama Leyla, eine reinrassige Kangalhündin, wurde im Jahr 2018 im Ausland auf der Straße ausgesetzt. Sie hatte kein einfaches Leben, war nicht kastriert und ist dann leider trächtig geworden. Bis auf einen Welpen wurden alle der Mama weggenommen, die kleine Zimtschnecke jedoch hat sich sehr gut versteckt und wurde somit nicht gefunden. Das Leben auf der Straße war wirklich sehr beschwerlich, bis eines Tages eine liebe Frau aus Deutschland beide auf ein Grundstück brachte und versorgte. Sie mussten dann nach einer Weile auf eine Farm umziehen und dann auch noch einmal in eine Pension. Das war nicht so schön, denn dort  wurden sie ständig angebunden oder permanent im Zwinger gehalten und die Zwei waren sehr unglücklich.

Die liebe Frau aus Deutschland tauchte eines Tages wieder auf, holte die Zwei aus ihrer misslichen Situation und so kamen sie über einen Umweg und einen langen Quarantäneaufenthalt nach Deutschland.

Seitdem lebt Zimtschnecke nun bei ihr zur Pflege. Ein Traum wurde wahr und das Leben ist auf einmal anders.

Zimtschnecke  hat auf Ihrer Pflegestelle bereits viel gelernt. Sie kann an der Leine laufen und hat gelernt, in gewisser Entfernung, dass nicht jeder Hund, der ihr begegnet, grundsätzlich verbellt werden muss. Da sie gern gefallen möchte, klappt auch der Rückruf schon ganz gut sowie Sitz und Platz.

Zimtschnecke hat nicht unbedingt einen kangaltypischen Dickschädel, lernt schnell und muss auch nicht mehr jeden anspringen, der zu Besuch kommt.

Sie ist ein sehr großes Baby, braucht viel ungeteilte Zuneigung und viel Auslauf. Sie mag Menschen, ist total neugierig und erkundet gerne die Umgebung, denn jetzt ist alles so schön grün und überall gibt es viel Natur, das hat sie ja gar nicht gekannt.

Da sie etwas groß ist, unterschätzt sie oft ihre Kraft. Man muss also ein wenig standhaft sein, wenn Zimtschnecke sich gegen einen lehnt. Sie geht gern spazieren und läuft aktuell am Tag mindestens zwei ganze Stunden und würde auch gerne länger laufen.

Alleinsein wird gerade trainiert, dass findet sie nämlich nicht so toll. Es wird auf jeden Fall ein Zuhause gesund in dem sie nicht 8 Stunden am Tag alleine sein muss.

Ihr Hobby ist aufpassen, da kommt dann der Kangal durch. Sie liebt alle Menschen und bei Artgenossen entscheidet die Sympathie, Katzen mag sie nicht.

Grundsätzlich wird sie liebevoll, aber sehr konsequent erzogen. So soll das natürlich auch ihr  neuer Halter machen, sonst nimmt sie ihm die Entscheidungen ab. Sie ist  nun mal kein Schäferhund und hat da dann ihren eigenen Kopf.

Es wird ein ländliches Zuhause gesucht mit Garten und Familienanschluss. Gern hilft die jetzige Pflegestelle und gibt Tipps und steht auch für Treffen zur Verfügung.