Irani
Wir haben Irani während unserer Weltreise im Iran aus ihrer persönlichen Hölle gerettet, als sie sechs Monate alt war. Sie lebte auf einem dreckigen Werkstattgelände unter ständiger Reizüberflutung. Erst steckte man sie in einen Hasenkäfig und als sie dafür zu klein war, wurde sie an einer kurzen Kette in der prallen Sonne angebunden. Dort musste sie teils auch ohne Wasser und Futter ausharren. Sie kannte keinerlei menschliche Berührung und wurde von Männern häufig geärgert.
Irani ist ein sehr unsicherer Hund, aber sie hat sich nicht unterkriegen lassen und hat einen starken Willen zu überleben.
Wir haben sie dort herausgeholt und ihr in unserem doch engen Wohnmobil ein liebevolles Zuhause geschenkt. Mit viel Geduld haben wir ihr bereits viel beigebracht, damit sie halbwegs "gesellschaftsfähig" wird.
Und doch ist sie leider mit dem Leben in unserer Familie oft überfordert. Sie benötigt viel Ruhe und kann mit vielen äußeren Reizen nicht gut umgehen.
Mit anderen Hunden ist sie bedingt verträglich. Begegnet sie Hunden an der Leine und darf sie nicht beschnuppern, schreit sie ganz laut, weil sie das kaum aushalten kann.
Irani ist ausgesprochen territorial und lässt keinen Fremden in ihren sicheren Hafen, bevor nicht ein Familienmitglied ihn nicht herein lässt. Sie mag Kinder, Katzen kennt sie nicht.
Ihr künftiges Zuhause braucht ganz viel Geduld und Liebe und ganz viel Hundeerfahrung, denn Irani ist ein Schaf im Wolfspelz, das noch viel lernen muss.
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(kastriert)