Aicha
Für unseren Schäferhundmischling von 6 Jahren waren wir auf der Suche nach Gesellschaft. Durch Zufall haben wir sie gefunden, gar nicht so weit von uns entfernt. Mein Mann war erst nicht überzeugt als wir dann bei dem "Züchter"waren traf uns der Schlag es war ein türkischer Händler und im Hinterhof mitten in einer Altstadt ohne Auslauf usw.. Er hat gezüchtet und als wir dann im Hinterzimmer waren saß dort eine völlig verängstigte Hündin von 5 Monaten und vor ihr eine Schüssel rohe Schweinerippchen. Sein Mann sagte nur einen Satz "Die nehmen wir mit".
Mit Aicha zu Hause angekommen bekamen wir sie in unseren Hof. Sie musste getragen werden und blieb vor Angst zitternd sitzen. Unser Rüde half ihr, gab ihr Mut und sie merkte recht schnell bei uns ist es okay. Sie kannte nichts, es dauerte eine Woche in der wir mit unserem Rüden und ihr übten vor überhaupt vor's Haus zu und spazieren zu gehen. Dann wurde es immer besser mit dem Vertrauen sie hörte war lieb freute sich an den Runden.
Was schwer war und bis heute ist, ist das füttern. Sie knurrt und legt sich eng zu mir, wenn ich das Futter mache. Sie bekommt aber nie zu erst muss warten bis die anderen haben und dann essen alle in einem Raum jeder in seiner Ecke. Dann kamen immer mehr Baustellen: so bald sie Vögel, egal wie groß, nah oder fern, sieht ist es aus ebenso bei großen und kleinen Fliegern, so das spazieren gehen mit ihr immer nur an der Leine funktioniert. Auch auf dem Grundstück ist sie nicht zu halten, wenn etwas fliegendes in der Nähe ist.
Unser Sohn der mit im Haus lebt holte sich zur gleichen Zeit auch einen kleinen Hund, den sie sofort wie ihr Baby behandelte auch mit unseren Katzen und dem Hund meiner Mutter kommt sie klar. Auch mit der 2.Hündin die wir dann auch noch retteten kam sie klar. Erst Chef gehabe aber dann spielen und tobten sie.
Aber je älter sie wurde umso unfreundlicher wurde sie Besuch gegenüber, so das wir mit nun mit damit überfordert sind. Auch die Beziehung der Hunde untereinander wird jetzt immer wieder durch kleinen Kämpfe unharmonisch. Aber auch in den anderen Dingen wird sie immer schwerer händelbar zu mal wir auch noch unsere Pflegetochter (6 Jahre) dabei haben und Aicha sie nur bedingt akzeptiert, sie kam erst 4 Monate nach ihr.
Aicha ist ein völlig unsicherer Hund, hat mir auch eine Hundetrainerin bestätigt. Aicha fragt mich ständig was sie machen soll und wenn ich nicht da bin entscheidet sie in letzter Zeit selbst, knurrt mittlerweile auch die Familien an, die zu Besuch kommen was sie vorher nicht getan hat.
Sie selber vertraut mir total. Sie hatte sich letzten Monat ihr rechtes hinteres Knie verletzt, ich konnte sie ohne Probleme versorgen, mit Jod täglich mehrmals verbinden usw. alles ist wieder gut.
Es fällt mir sehr schwer, aber wir müssen für Aicha ein neues Zuhause finden bei erfahrenen HSH-Menschen und mit weniger Trubel und weniger fremden Menschen.
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(kastriert)