Alex
Alex' Weg ins Leben begann alles andere als behütet und geliebt, was für die Entwicklung von Welpen von großer Bedeutung wäre. Gemeinsam mit seinen vier Geschwistern - Alina, Amor, Anjali und Anouk - fand er sich in einem Karton vor unserem Partnertierheim, dem Canile Comunale Tortoli auf Sardinien, wieder. Alex lebt derzeit mit seiner Schwester Alina in einem Zwinger in Tortoli. Im Tierheim herrscht eine Atmosphäre, die weit entfernt ist von dem, was man sich für heranwachsende Hunde wünschen würde.
Die kahlen Beton- und Fliesenböden der Zwinger bieten wenig Komfort, und die tägliche Routine besteht hauptsächlich aus Warten und Langeweile. Spielzeug, weiche Körbchen oder selbst ein Grashalm sind Mangelware in dieser trostlosen Umgebung. Die kurze Auszeit auf der Piazza, während die Zwinger gereinigt werden, ist zwar ein willkommener Moment der Bewegung, aber er ist nur von kurzer Dauer und kann den Mangel an Abwechslung nicht ausgleichen. Es ist ein trauriger Anblick, diese jungen Hunde in einem Umfeld aufwachsen zu sehen, das kaum Raum für ihre natürlichen Bedürfnisse und Entfaltung bietet.
Die zwei jungen Hunde sprühen vor Energie, sobald sie aus ihren Zwingern treten. Dennoch zeigen sie insgesamt eine gewisse Scheu, besonders gegenüber Menschen und der lebhaften Geräuschkulisse, die von den anderen Hunden auf der Piazza ausgeht. Es ist ein regelrechtes Gewusel, wie in einem kleinen Hexenkessel. Beide lassen sich aber anfassen und genießen Streicheleinheiten.
Alex, ein wenig dunkler als seine Schwestern, zeichnet sich durch hübsche, beigefarbene Knickohren aus. War Alex zunächst noch der mutigere im Vergleich zu seinen Geschwistern, stellen wir nun fest, dass er sich immer mehr zurückzieht und ruhiger wird. Mittlerweile prägt sich seine Schüchternheit mehr aus, so dass es immer dringlicher ist, schnellstmöglich ein Ticket für die Reise nach Deutschland zu bekommen.
Es ist wichtig zu bedenken, dass Alex bisher nichts von der Welt gesehen hat und noch vieles lernen muss. Das betrifft natürlich auch Dinge wie Stubenreinheit, Autofahren und Alleinbleiben. Das Leben in einem Haus wird zunächst fremd sein und einige Herausforderungen mit sich bringen. Aber wir können sagen, dass die drei Geschwister, die bereits in Deutschland sind, sich prächtig entwickeln und keinerlei problematisches Verhalten zeigen. Zu bedenken ist, dass sie noch nie aus dem Tierheim herausgekommen sind; sie kennen kein Zuhause, keine Menschen, kein Auto, nichts! Sie brauchen Führung und ein stabiles Umfeld. Aber vor allen Dingen die Chance, Neues zu entdecken und aus ihren Fehlern zu lernen. Wir suchen klare, konsequente und hundeerfahrene Menschen, die Alex als Familienmitglied schätzen und Vertrauen für eine intensive Bindung zu ihm verstehen.
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(kastriert)