Amara
Amara ist in Zwingerhaltung auf den Azoren aufgewachsen. Um dem schnellstmöglich ein Ende zu bereiten, haben wir sie nach Deutschland geholt, wo sie seit einem Jahr auf einer Pflegestelle lebt. Nun sucht sie dringend endlich ihr eigenes Zuhause, wo sie ankommen kann.
Aus ihrer Welpenzeit im Zwinger fallen zwei Sachen entscheidend ins Gewicht: Amara hat so gut wie keine taktilen Erfahrungen als kleines Wesen gemacht. Sie hat anfangs Angst vor Berührungen.
Ihr neues Zuhause braucht zunächst Geduld und Liebe, bis Amara sich öffnet und streicheln lässt. Mit Erwartungshaltungen ist sie überfordert. Man muss sie lassen können. Dann kommt sie von selbst und zeigt ihre ganze Zuneigung und Liebe.
Am besten gewinnt man ihr Vertrauen auf ausgedehnten Spaziergängen. Diese liebt sie. Sie kommt auch gut mit anderen Hunden zurecht, hat keine Angst vor Autos, Radfahrern oder Joggern. Sie ist deshalb auch kein typischer Angsthund, ihre Angst erstreckt sich lediglich auf menschliche Nähe ihr unbekannter Menschen.
Sie ist anfangs auch unsicher vor Fremden. Sie möchte von ihnen nicht einfach angefasst, mit Blicken fixiert oder bedrängt werden. Bei Amara ist es wichtig, dass sie sich immer in ihrem Tempo öffnen und Vertrauen fassen kann.
Im Haus empfiehlt sich anfangs unbedingt eine Hausleine, so dass sie einfach geführt werden kann, ohne sie zu bedrängen. Sie kann am besten einfach mitlaufen und sich in ihrem möglichen eigenen Entwicklungstempo öffnen, ohne dass ständig etwas von ihr eingefordert wird. Hat sie aber erst einmal Vertrauen aufgebaut, dann wird man sie nicht mehr los 🤣, und für ihre Bezugsperson tut sie alles!
Von ihr lässt Amara sich auch die Pfoten abtrocknen, in Ohren gucken, das Bäuchlein kraulen, tragen, Spielzeug weg nehmen, Krallen schneiden etc.
Das Kennenlernen dauert ein bisschen, dafür bekommt man dann einen anhänglichen, zärtlichen, verkuschelten, lustigen Kumpel fürs ganze Leben.
Natürlich möchte Amara auch gern beschäftigt und gefordert werden. Sie ist intelligent und neugierig und lerneifrig.
Die zweite Angelegenheit ist die Stubenreinheit. Amara musste in ihrem eigenen Dreck liegen im Zwinger. Sie ist auf der Pflegestelle stubenrein, aber hat nicht den Drang, ihr Zuhause sauber zu halten, so dass möglicherweise in ihrem neuen Zuhause die Anleitung zur Stubenreinheit erneut positiv aufgebaut werden sollte.
Für Menschen, die sich in sie einfühlen können, Geduld und Vertrauen mitbringen und Amara's Belange respektieren, ist sie eine Traumhündin, mit der das Leben unglaublich viel Spaß macht.
Diese besondere Maus sucht also ihr spezielles Zuhause.
Auch eine Pflegestelle mit Option auf Endstelle könnten wir uns für Amara zum Kennenlernen vorstellen. Sie freut sich auf "ihre" Menschen.
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(kastriert)