Birilla
Birilla durfte im März 2024 auf eine Pflegestelle nach Deutschland reisen. Hier lebt sie mit ihrem Pflegefrauchen und einer vorhandenen Hündin ländlich in einem Haus mit Garten in 90587 Tuchenbacht.
Birilla ist eine sehr sanftmütige, ruhige Hündin. Von Anfang an war sie eher vorsichtig und abwartend. Mit der vorhandenen Hündin versteht sie sich prima und beide spielen auch gerne ausgiebig im Garten. Unter der Woche geht Birilla mit Pflegefrauchen und dem vorhandenen Hund dreimal am Tag zwischen 20 Minuten und einer Stunde spazieren, am Wochenende begleitet sie die längeren Wanderungen ohne Probleme. Sie läuft super an der Leine und begegnet Mensch und Hund freundlich sowie respektvoll. Sie kann bereits – auch ohne den vorhandenen Hund – bis zu fünf Stunden gut allein bleiben. Wenn das Pflegefrauchen dann nach Hause kommt, ist die Freude groß.
Auf Spaziergängen geht sie an fremden Menschen einfach vorbei. Wenn jedoch jemand von ihr Notiz nimmt und direkt auf sie zugeht, oder sie anspricht, zieht sie sich ruhig zurück. Leckerchen nimmt sie jedoch auch gern von fremden Personen. Hier wird sie sicherlich mit der Zeit auch zu Fremden mehr Vertrauen aufbauen können. Es ist aber auch nicht schlimm, dass ein Hund für sich freundlich entscheidet, nicht von jedem angefasst zu werden. Dafür müssen wir Menschen Verständnis aufbringen und sie dahingehend schützen und begleiten.
Kurze Strecken fährt sie mittlerweile problemlos im Auto mit. Auf dem Grundstück zeigt sie an, wenn sich jemand dem Grundstück nähert. Sobald man aber auf der Bildfläche erscheint, hört sie damit auf. Eigentlich genau, wie ein Herdenschutzhund freundlich anzeigen soll.
Mittlerweile sucht sie auch immer mehr die Nähe ihrer Bezugsperson und mag lange, ausgiebige Streicheleinheiten. Birilla ist eine traumhaft schöne Hündin mit einer anmutigen Erscheinung. Mit ihrer schneeweißen Fellpracht strahlt sie eine mystische Aura aus.
Bei Birilla wurde eine exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) diagnostiziert. Hierbei entwickelt die Bauchspeicheldrüse keine bis wenige Verdauungsenzyme. Dieser Mangel an Enzymen führt zu einer mangelhaften Verdauung, wobei in der Regel vornehmlich Störungen innerhalb der Fettverdauung auftreten. Kurzum – sie nimmt zwar sehr viel Futter auf, doch dieses wird nicht verwertet und damit werden Fette, Vitamine und wichtige Enzyme ebenfalls nicht verwertet ausgeschieden. Als EPI-Patientin benötigt sie bei jeder Mahlzeit die Zufuhr von Enzymen (Kreon ca. 40 Euro / Monat). Sie benötigt alle 6-12 Monate ein Blutbild zur Überprüfung der Bauchspeicheldrüse.
Birilla ist eine recht unkomplizierte Hündin. Sie frisst im Augenblick dreimal am Tag und erhält jedes Mal vorher eine Kapsel, um die Bauchspeicheldrüse zu unterstützen. Sie ist sehr zufrieden, wenn sie beim Menschen sein darf und hat keine hohen Ansprüche an uns.
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(kastriert)