Bob
Bob ist jetzt von der Deportation bedroht und hatte keine schöne Vergangenheit. Er wurde nach mehreren Beißvorfällen von seinem früheren Besitzer abgegeben und es hieß, dass dieser ihn regelmäßig mit einem Stock misshandelt und in einen kleinen Raum eingesperrt hat.
Aus dieser Zeit hat Bob offensichtlich einige Traumata mitbekommen. Im Tierheim kam es in all den Jahren, die Bob nun schon da ist, nur zu zwei Vorfällen: Einmal girf er einem Volontär an, den er nicht gut kannte und das zweite Mal war, als ihn ein angeblicher Freund seines ehemaligen Besitzers im Canile besuchte, er reagierte sofort sehr aggressiv.
Der hübsche weiße Riese ist ein eher unsicherer Hund, der sich anfangs sogar schwer getan hat, Kontakt mit den anderen Hunden aufzunehmen. Heute spielt er teilweise mit und fordert den einen oder anderen sogar dazu auf.
Zu Menschen muss er Vertrauen aufbauen, bevor er sie an sich heran lässt, dann wird er aber zu einem fröhlicher Hund, der anhänglich und sehr dankbar ist, wenn man ihm vertraut und ihn einbezieht. Er neigt allerdings dazu, Menschen sehr ungestüm anzuspringen, deshalb sollten seine Bezugspersonen unbedingt standfest sein.
Fremde Menschen bellt Bob gern an und versucht, sie sich damit vom Hals zu halten. Sein eigener Mensch muss über eine liebevolle Autorität verfügen und Bob konsequente Regeln bieten, um ihm Sicherheit zu geben. Denn Sicherheit braucht er, um den Anspruch aufzugeben, sich selbst verteidigen zu müssen.
Bei Spaziergängen ist Bob unter der richtigen Führung sehr kooperativ. Radfahrer sind ihm zwar nicht immer geheuer, aber er geht sogar zeitweilig mit raus in die Kaffeepause und benimmt sich dabei sehr anständig, ohne jemals Probleme zu bereiten.
Bob braucht unbedingt einen Menschen an seiner Seite, der ihm Sicherheit gibt und ihn vor der Welt beschützt (ebenso wie die Welt vor ihm), damit er sich nicht selbst beschützen muss. Hundeerfahrung (auch mit einem beißenden Hund) sollte vorhanden sein. Mit der richtigen Führung kann Bob ein liebenswerter und zufriedener Hund sein, der sich analle Situationen anpasst, in denen keine ungestümen und aufdringlichen Außenreize auf ihn einwirken.
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(kastriert)