Condor
Update Dezember 2022
Condor sucht immer noch ein neues Zuhause. Heute konnten wir die Schulterhöhe nachreichen und es gibt neue Fotos von Condor.
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Condor hat noch gar keine Anfrage erhalten für ein festes Zuhause. Condor, dem man überhaupt nicht ansehen kann, dass seine Mutter eine Maremmanohündin ist, ist von seinem Wesen her umso typischer für einen Herdenschutzhund. Er ist eher zurückhaltend und ruhig. Er wird er als ausgesprochen freundlich und umgänglich beschrieben.
Condor lässt sich gerne streicheln, drängt sich aber nicht auf. Er hat Spaß an kleinen Übungen und ist dann konzentriert bei der Sache, ohne sich vom Getümmel um ihn herum ablenken zu lassen. Leider haben unsere Betreuerinnen dafür nur sehr selten Zeit. An Katzen hat er kein Interesse, sodass ein friedliches Zusammenleben denkbar ist.
Im Rifugio tun wir alles, was uns möglich ist, um den Welpen und Junghunden einen guten Start ins Leben zu geben. Sie leben z.B. in Gehegen in gemischten Hundegruppen. Hier lernen sie die Kommunikation und das Sozialverhalten unter Artgenossen in vielen Facetten optimal kennen. Ein Zuhause, feste Bezugspersonen und Abwechslung werden trotzdem von den meisten schmerzlich vermisst.
Sollten Sie also so einen großen, treuen Begleiter zu schätzen wissen und über die entsprechenden Voraussetzungen verfügen, dann melden Sie sich bitte umgehend bei seiner Vermittlerin.
Die Vorgeschichte: Bei unseren sieben hoffnungsvollen Hundekindern handelt es sich zwar um ungewollte Welpen, aber auch um ein Zeichen, dass unsere Arbeit Früchte trägt. Die sieben Maremmano- Mix-Welpen wurden bei einem Schäfer aus Viddalba geboren. Aber statt sie, wie leider oft üblich, aus zusetzten, brachte er sie, als sie von der Mutter entwöhnt waren, zu uns und stimmte zu, dass wir seine Hündin kastrieren dürfen um weitere ungewollte Nachkommen zu verhindern.
Die Welpen waren von Anfang an immer gesund und munter und entwickeln sich prächtig. Sie sind welpentypisch verspielt und kennen noch keine Sorgen. In unserem Rifugio wachsen sie in Gruppenhaltung mit verschiedenen anderen Hunden in größeren Gehegen auf. Aber eine Familie können wir ihnen nicht ersetzen. Jedes Hundekind braucht seine Menschen. Es braucht zuverlässige Bezugspersonen, denen es sein Vertrauen schenken kann. Es möchte mehr sehen und erleben als den Tierheimalltag, mit wechselnden Betreuern, die nie genug Zeit haben, und wechselnden Artgenossen, von denen immer einige von ihren Familien abgeholt werden oder nach Deutschland reisen.
Für jeden unserer Welpen wünschen wir uns ein Zuhause mit einem großzügigen, sicher eingezäunten Garten und möglichst naturverbundenen Menschen. Da Welpen noch viel lernen müssen, darunter Stubenreinheit, alleine bleiben und ein stabiles Vertrauen, sollte mindestens eine Bezugsperson da sein, welche viel Zeit mit ihrem Hund verbringt, und dabei für eine gute Sozialisation, eine gewaltfreie Erziehung und einen verantwortungsbewussten, souveränen Umgang mit ihm sorgen kann.
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(kastriert)