Donna
Donna kam im März 2022 aus Rumänien zu mir in Pflege aus einem öffentlichen Tierheim, in das sie einst Hundefänger brachten. Sie bekam dort Welpen, welche durch einen anderen Tierschutzverein dort herausgeholt wurden, Donna überließ man ihrem Schicksal und so vegetierte sie mehrere Jahre in diesem Lager unter unwürdigen Bedingungen, ohne Tageslicht, Reize oder Kontakten zu Menschen. Außer den Arbeitern dort, die sich nicht um die Hunde scheren und meist betrunken eine minimale Arbeit verrichten, kannte sie keinen Menschenkontakt.
Seit ich sie bei mir aufgenommen habe, versuche ich, mit all meiner Erfahrung in 30 Jahren Tierschutz, Donna ein schönes Leben zu ermöglichen. Es ist teilweise sehr schwer, da sie noch immer nicht die Nähe zum Menschen erträgt.
Ihre Zeit verbringt sie am liebsten im gut gesicherten Garten und wenn immer es ihr möglich ist, schläft sie auch dort, sogar bei extrem schlechtem Wetter. Ich habe ihr schon vor einer Ewigkeit eine Hundehütte gekauft, die sie aber nicht annimmt.
Gelingt es mir, sie in Haus zu locken, bekommt sie genau in dem Moment großen Stress, in dem sie merkt, daß der Weg in den Garten versperrt ist, sie kommt dann nicht zur Ruhe und wartet nur auf den Moment, in dem sie wieder zurück in ihre Freiheit gelangen kann.
In den letzten 1,5 Jahren konnte ich Donna kein einziges Mal anfassen, unser Alltag funktioniert hier nur über Rituale, die ich ihr antrainiert habe. Mit Artgenossen und Katzen ist Donna gut verträglich, ist aber dennoch eher ein Einzelgänger.
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(kastriert)