Elisa
Unsere zauberhafte Elisa durfte, bevor sie vor kurzem zu uns kam, leider nur die Schattenseiten eines Hundelebens fühlen. Obwohl die hübsche Lady jahrelang in einem Hinterhof Verschlag leben musste und so gut wie keine Zuneigung erhielt, bewahrte sie sich ihre Liebe zu uns Menschen in der Seele. Aber nicht nur im Herzen, sondern auch körperlich erlitt das brave Mädchen Schmerzen. Eine unbehandelte Verletzung am Vorderfuß bereitet ihr Schwierigkeiten – sie kann kaum auftreten und leidet sichtlich. Wir sind gerade unter Einbeziehung einiger Spezialisten um eine tierärztliche Abklärung bemüht.
EElisa lebte bis vor kurzem im Hinterhof einer griechischen Gaststätte in Roth. Sie war absolut ärmlich untergebracht, als Schlafplatz hatte sie nur eine Holzpalette. Einem Gast erzählte der Wirt, dass er in den nächsten 5-6 Tagen das Restaurant schließen wird und die Hündin dann weg sein muss. Er wollte sie daher verschenken, seine Bemühungen blieben aber bis dahin erfolglos. Die Restaurantbesucherin war mehr als erstaunt, dass sich überhaupt ein Hund auf dem Gelände befand, weil sie seit Jahren dort einkehrte. Umgehend ließ sie sich die Hündin zeigen, die sie freundlich und offen begrüßte. Was nicht zu übersehen war: den rechten Vorderlauf konnte sie nicht aufsetzen und der Fuß war mehr oder weniger verkrüppelt.
Auf diese Begegnung hin rief die Dame mit Hochdruck mehrere Tierheime und Gnadenhöfe an, die Zeit saß ihr ja im Nacken. Schließlich landete die Tierfreundin bei der Tierhilfe Franken e.V., die umgehend zusagte, die Hündin aufzunehmen. Und das, obwohl der Verein seit Monaten am Limit ist. Wir sind sehr dankbar und froh, dass eine der Pflegefamilien sofort zugesagt hat. Das Pflegefrauchen und Elisa haben sich von Anfang an bestens verstanden.
Nach kurzer Eingewöhnung wurde Elisa einem Tierarzt vorgestellt, der nach Impfung und eingehender Untersuchung mitteilte, dass die Hündin sehr wahrscheinlich große Schmerzen hat. Ein Knacken in der Pfote bei Bewegung war nicht zu überhören. Daher wurde geraten, einen Spezialisten/Orthopäden aufzusuchen. Was natürlich getan wurde.
Bei der Röntgenuntersuchung stellte man fest, dass sich verschiedene Platten im Gelenk befinden, die verrutscht sind und schon längst wieder hätten entfernt werden müssen. Eine starke Entzündung geht damit einher. Die Hündin wird nun umgehend operiert. Ob das Bein amputiert werden muss, steht noch aus.
Was Elisa durchgemacht hat in den vielen Monaten, in denen sie nicht behandelt wurde, wagen wir uns gar nicht vorzustellen – und trotzdem hat sie ihren Liebreiz nicht verloren. Was für ein Goldschatz!
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(kastriert)