Elsa
Im folgenden Text möchte ich Ihnen meine Hündin namens Elsa vorstellen und ihre, bzw. unsere Geschichte erzählen und auf meine Vorstellungen und Bedingungen für eine erfolgreiche Vermittlung eingehen.
Zuerst einmal ein paar Daten über Elsa… Elsa ist sehr gut sozialisiert und kommt sehr gut mit Artgenossen aus. Sie hatte extrem Angst vorm Autofahren, jedoch haben wir das mit viel Geduld und Mut geschafft. Zuhause macht sie ihren Job sehr gut und passt auf, jedoch ist sie eher ein Sensibelchen und ein kleiner Clown. Daher möchte ich ein Zuhause finden, indem sie die Liebe bekommt, die sie braucht und verdient.
Unsere Geschichte…. Ich habe Elsa kennenlernen dürfen, als sie etwas über ein Jahr war. In unserem Wohnkomplex (ein alter Bauernhof, umgebaut zu vielen Wohneinheiten) zog ein Mann und sein Hund Elsa ein. Der Mann war körperlich und psychisch nicht mehr so fit und konnte oft nicht mit Elsa gehen, weshalb ich mich anbot und mir viel Zeit nahm, damit ich für den Hund da sein konnte.
Die Bindung zwischen uns wurde immer stärker und man hat schnell gemerkt, dass sie mich als Bezugsperson angenommen hat. Ich konnte ihr das Hochspringen abgewöhnen und einen soliden Grundgehorsam aufbauen. Eines Tages bekam ich einen Anruf auf der Arbeit und mir wurde durch eine Nachbarin mitgeteilt, dass der Besitzer seinen Hund bei ihr gelassen hat, samt Papieren etc. Er muss nur eine Woche in eine Klinik…. Naja, er kam nie wieder.
Ich kümmerte mich um Elsa und versuchte, diesen Menschen zu kontaktieren, beziehungsweise ausfindig zu machen. Nach einem Monat ohne Erfolg meldete ich diesen Vorfall dem Amt. Die haben veranlasst, dass Elsa ins Tierheim kommt. Zu dieser Zeit habe ich meinen Dienst bei der Bundeswehr beendet, damit ich Elsa wieder aus dem Tierheim rausholen kann. Das Tierheim kannte nicht die volle Geschichte und sah mich als den Bösen an, der den Hund ins Heim steckte, weshalb man mich dort nicht sehr freundlich empfing.
Nach 5 Monaten Tierheim Aufenthalt zeigte mir ein Freund auf der Tierheimseite, dass Elsa zur Vermittlung freigegeben wurde. Ich war sehr sauer, da mich keiner darüber informiert hat, obwohl ich von Anfang gesagt habe, dass ich sie übernehmen möchte. Schließlich haben wir schon einiges zusammen durchgemacht. Ich ging persönlich zum Tierheim und fragte nach Elsa. Ich bekam eine sehr unschöne Abfuhr mit den Worten: jetzt wollen sie den Hund auf einmal wieder oder was? Der Hund sei schon fast vermittelt!
Das habe ich nicht auf mir sitzen lassen und bin direkt zum Amt gegangen. Dort saß die Dame, die damals alles protokolliert hat und deshalb die ganze Geschichte kannte. Es hat nicht lange gedauert und ich konnte Elsa endlich mitnehmen. Ich habe meine Wohnsituation angepasst und musste mich auch beruflich neu orientieren. Es ist die Berufsfeuerwehr geworden und ich bin jetzt ein Jahr in der Ausbildung und pendle jeden Tag zwischen Duisburg und Köln. Ich komme nicht drum herum, nach Köln zu ziehen und dies ist für einen Hund dieser Klasse nicht die richtige Umgebung.
Momentan ist Elsa durch meine lange Fahrerei 10 Stunden alleine im Garten. Sie kommt damit ganz gut zurecht, jedoch habe ich steigend das Gefühl, dass sie auch ein besseres Zuhause haben könnte.
Ich liebe sie sehr und diesen Text zu schreiben ist für mich sehr hart. Aber ich finde es egoistisch, wenn Menschen nur für sich Hunde behalten und der Hund es eigentlich besser haben kann. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, ein geeignetes Zuhause für Elsa zu finden. Ich möchte das sie irgendwo unterkommt wo sie genug Freiraum, Integration in die Familie und eine Aufgabe hat
Sie können mich gerne kontaktieren, wir können ein Telefonat vereinbaren und daraufhin ein Kennenlernen. Ich möchte mich persönlich von Elsas neuem Zuhause überzeugen und behalte mir vor, eine Schutzgebühr zu nehmen. Elsa ist geimpft, gechipt und bekommt regelmäßig eine Wurmkur.
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(kastriert)