Feygi

Feygi stammt aus Rumänien. Sie ist sicherlich mindestens zur Hälfte ein Mioritic, möglicherweise hat sie auch Terrier-Anteile. Sie ist absolut stubenrein und kann die gängigen Kommandos - aber sie ist andererseits auch sehr selbstständig und stur, sie beschäftigt sich auch beim Spaziergang gerne alleine und folgt dann nicht immer. Dies ist aber sehr typisch für Herdenschutzhunde und war nie ein Problem, unsere Trainerin war immer sehr zufrieden mit Feygi. Wir haben auch zwei Katzen, die zum Hund zwar Abstand halten, aber nie von Feygi geärgert oder gar gejagt worden sind, man geht sich eben aus dem Weg.

Feygi kam im Juni 2023 zu uns. Zunächst war sie sehr angepasst, nach und nach haben sich aber Seiten an ihrem Charakter gezeigt, die eine Haltung in der Stadt erschweren (wir wohnen im EG mit kleinem Garten): Sie ist sehr territorial, lässt ungerne Besuch herein. Sie ist gleichzeitig auch sehr lieb und verschmust - aber sie möchte nicht von Fremden angefasst werden. Ihre Grenzen sind ihr wichtig. Weil sie sehr niedlich aussieht, halten leider nicht alle ihre Grenzen ein und selbst eine Ansprache unsererseits macht es manchmal schwierig, die Menschen davon abzuhalten, auf sie zuzugehen. Es kam nie zu einem ernsthaften Vorfall und sie ist Kindern gegenüber sehr lieb und geduldig - aber es kann vorkommen, dass sie, vorallem nach Männern, die ihr zu nahe kommen, schnappt.

Feygi neigt manchmal zu einer leichten Leinenaggression, ist sonst aber sehr verträglich mit allen Hunden, ich lasse sie bei Spaziergängen an der Isar immer ohne Leine laufen, es kam dabei nie zu problematischen Situationen. Wir lassen Feygi täglich alleine, sechs Stunden sind kein Problem.

Warum wir ein neues Zuhause suchen: Wir haben den Eindruck, dass Feygi einfach kein Wohnungshund ist. Sie ist sehr wachsam und behütend, und diese Eigenschaften kann sie in der Stadt leider nicht ausleben. Feygi ist kein idealer Familienhund, sie mag Kinder zwar sehr, aber braucht einen Ort, an dem ihre Grenzen gewahrt werden. Sie ist sehr selbstständig und eigenwillig und ich glaube, sie wäre auf dem Land, mit Haus und Garten und Zeit zum Schmusen bei ihren Menschen, am glücklichsten. Ich kann mir vorstellen, dass sie gerne in einem Rudel leben würde und auch mit anderen Tieren kein Problem hätte.