Fiocco
Fiocco hat bisher bei Laura in einer kleinen Auffangstation gelebt. Aufgrund der ihr bevorstehenden Beschlagnahmung durch die Behörden bat uns Laura, auch Fiocco aufzunehmen, um ihm so ein aussichtsloses Leben in einem staatlichen Canile zu ersparen. Denn aus diesem gäbe es für Fiocco kein Entkommen mehr. Eine lebenslange Gefangenschaft auf wenigen Quadratmetern, ohne gute medizinische Betreuung, Ansprache oder regelmäßiges Futter. Leben am absoluten Existenzminimum und die Chance, das Canile jemals wieder verlassen zu können, ist gleich Null – weggesperrt für immer!!!
Und so brachten wir auch Fiocco in Sicherheit auf eine private Pflegestelle auf Sardinien. Bei Laura kannte Fiocco bisher nur sein kleines Gehege, das er sich mit Hündinnen teilte – und Laura. Alles, was das Leben außerhalb seines Geheges noch an Abwechslung zu bieten hat, durfte er bis jetzt noch nicht kennenlernen. Die neue Pflegestelle beginnt die Eingewöhnung langsam und baut Vertrauen zu Fiocco auf. Dabei nimmt sie ihn täglich mit auf kurze Spaziergänge an der Schleppleine. Hier schnüffelt er viel, schaut sich die Umgebung an und würde am liebsten seinen eigenen Weg laufen.
Mit Hündinnen scheint er gut verträglich, bei Rüden wissen wir es nicht. Dass Fiocco kein junger Hund mehr ist, kann man auch an seinen Zähnen sehen. Ebenso hat er einen kleinen Knubbel an der rechten Hüfte, was auch nur ein altersbedingter Fettknubbel sein kann. Wir würden Fiocco gerne nach Deutschland auf eine Pflegestelle holen, die sich mit Maremmani (Herdenschutzhunden) auskennt. Wichtig ist, ihnen Raum und Zeit zu geben sowie sie von Anfang an in das neue Leben zu führen. Vertrauensaufbau ist das A und O dieser neuen Beziehung zwischen Fiocco und seinen Menschen. Erst wenn er gut angekommen ist, die Abläufe kennt, seinen Bezugspersonen vertraut, kann der erste Arztgang geplant werden.
Hier heißt es: „Bloß nichts überstürzen!“ Wir würden es Fiocco von Herzen wünschen. Als Haltungsbedingungen wünschen wir uns: – Möglichst freistehendes Haus mit großzügigem Gartengrundstück, sicher und hoch eingezäunt.
– Klare Menschen, die in ihrer Kommunikation mit dem Hund konsequent und eindeutig sind.
– Hundeerfahrene Menschen
– Menschen, die keine Befehlsempfänger suchen, sondern einen Hund, der sehr selbstständig denkt und handelt
– Menschen, die Vertrauen gegen Vertrauen setzen, um eine intensive Bindung mit dem Herdenschutzhund einzugehen
– Er sollte als Familienhund gehalten werden und nicht auf dem Grundstück bleiben müssen
– Tägliche Spaziergänge müssen auf der Tagesordnung stehen
– Ländliche Umgebung
Wenn Sie Fiocco diese Chance schenken möchten, als Pflegestelle oder als Zuhause, freue ich mich über Ihren Kontakt. Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Fiocco kann nach Deutschland ausreisen.
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(kastriert)