Hava
Wir hatten Hava mit ihrer Tochter von einem anderen Tierheim übernommen. Eigentlich mit dem Gedanken „dass wir Kangals mittlerweile sehr lieben und auch recht gute Vermittlungserfolge erzielen können. Leider wartet Hava jetzt schon seit Februar 2019 auf ein Zuhause und ganz ehrlich? Verstehen können wir es nicht.
Die Hündin liebt Menschen, lässt sich von jedem gerne auf Schmusestunden einladen und ist einfach nur toll. Weder tierärztliche Behandlungen, noch fremde Menschen in ihrem Territorium stellen auch nur annähernd ein Problem dar. Sie ist halt groß und das ist vermutlich leider auch der Grund weshalb sie noch bei uns ist.
Der lange Tierheimaufenthalt hat leider ihre Leinenführigkeit etwas leiden lassen. Gerade bei Hundebegegnungen kann Hava durchaus mal die Nerven verlieren – wenn man sie nicht frühzeitig führt. Wir sehen hier sehr deutliche Unterschiede bei verschiedenen Gassigehern. Wenn man sie machen lässt und einfach nur die Leine festhält, kann es durchaus unschön sein wenn sie auf den Hinterbeinen steht und geifert. Regelt man sie frühzeitig, kommt man an den meisten Artgenossen ohne große Probleme vorbei.
Wir könnten uns mittlerweile wieder die Vermittlung zu einem Artgenossen vorstellen (Rüden bevorzugt), wünschen uns im Falle von vorhandenem Hund jedoch Menschen, die sowas gut regeln können. Auch in der Vermittlung in eine Familie mit Kindern im Teenageralter wäre für uns denkbar. Gut vorstellbar ist, dass Hava stundenweise problemlos alleine bleiben kann.
Auf Grund der Anhänglichkeit und Liebe zur Nähe zum Menschen, möchten wir Hava keinesfalls in reine Außenhaltung vermitteln. Damit wäre sie nicht glücklich. Haus mit Garten, wo sie auch mal raus kann, wäre schön, aber in erster Linie ist Hava extrem menschenbezogen.
Wir würden uns freuen wenn sich die Vermittlung von Hava nur wegen ein paar Zentimetern und ein paar Kilo mehr, nicht noch weiter in die Länge zieht.
Infos
(kastriert)