Kral
Unser Kral zeigt sich gegenüber Bezugspersonen sehr lieb und aufgeschlossen, wenn man einmal sein Vertrauen gewonnen hat, ist er sehr anhänglich, verschmust und verspielt. Er liebt Kuscheltiere und Bälle und bekommt auch regelmäßig seine 5 Minuten, wo er wie ein Jungspund durch seinen Freilauf flitzt. Aufgrund seiner Gesundheitsgeschichte beschränken sich seine 5 Minuten aber auch wirklich auf 5 Minuten.
Er hatte als junger Hund eine Oberschenkelfraktur, die leider falsch zusammengewachsen ist. Zudem hat er einen alten Kreuzbandriss, der nicht frühzeitig erkannt und behoben wurde. Kral benötigt deswegen regelmäßige Physiotherapie.
Er ist ein klassischer Kangal mit einem rassetypisch ausgeprägten Wach- und Schutztrieb, den er fremden Menschen und Hunden gegenüber durchaus deutlich macht, wenn sich diese ihm oder seinen Bezugspersonen - nicht seiner Meinung nach entsprechend - annähern. Besonders in der Dunkelheit passt er gut auf. Ein richtiger Pöbler soll er Zuhause jedoch nicht sein.
Vertraut Kral Personen nicht und ist ihnen gegenüber skeptisch, so beginnt er, diese zu beobachten und räumlich einzugrenzen. Hier kommt ganz klar der Herdenschützer aus ihm heraus, der selbstständig entscheiden möchte wer willkommen ist und wer nicht. Als neuer Halter sollte man damit definitiv schon Erfahrung haben, damit dieses Verhalten lenkbar ist und nicht eines Tages zu größeren Problemen führt. Da Kral auch nicht unbedingt einen Unterschied zwischen einem Erwachsenen und einem Kind macht, sollten Kinder besser nicht in seinem neuen Zuhause leben.
Kral ist mit seinen Bezugs Menschen sehr gesellig und auch mit Hündinnen gut verträglich. Rüden hingegen sind nur nach Sympathie in Ordnung für ihn. Bei einer klaren und souveränen Führung durch den Halter verspürt Kral zum Glück kein Verlangen zum pöbeln an der Leine. Dennoch sollten die neuen Besitzer eine Gewisse Muskelkraft mitbringen, denn wenn Kral möchte, ist er ganz schön stark!
Aufgrund seines ausgeprägten Jagdtriebes bekommt man das auch öfter schon mal zu spüren. In solchen Momenten sieht am besten immer der Mensch das Wildtier / die Katze zuerst, bevor Kral es tut. Daran müsste zukünftig noch gearbeitet werden. Wegen seines starken Jagdtriebes wurde Kral bisher auch nicht von der Leine gelassen. Er kennt aber die Schleppleine und akzeptiert diese auch problemlos. Einen Maulkorb kennt und akzeptiert er ebenfalls gut.
Wasser soll er unterwegs super finden und gerne hineingehen. Kral’s neue Familie muss in ihm auch seine sensible Seite sehen können. Grobe und hektische Bewegungen sowie erhobene Stimmlagen verunsichern ihn schnell. Besonders wenn Hände zügig hochgehoben werden oder man hektisch ins Halsband greif. Wir vermuten, dass er in der Vergangenheit nicht so schöne Dinge miterleben musste und ihn das bis heute verunsichern lässt. Kral braucht demnach erfahrene und vor allem aber auch liebevoll konsequente Halter, die ihm Sicherheit geben und ihm die Aufgabe des Beschützers abnehmen
Infos
(kastriert)