Lazaro

Der wunderschöne, schwarze Lazaro fährt super im Auto mit, hört gut auf seinen Namen, kennt Grundkommandos und er kann auch, nach kurzer Eingewöhnung, in fremden Umgebungen (Hotel, Ferienwohnung oder ähnliches) ohne Probleme für einige Stunden alleine bleiben.

Als Welpe wurde er von einem Auto angefahren. Er hat den Großteil der wichtigen Prägephase verpasst und ist deshalb bei unbekannten und teilweise auch bekannten Geräuschen sehr ängstlich. Bei mangelnder Souveränität oder Führung von seinem Menschen, meint er, alle Verantwortung selbst übernehmen zu müssen. Ohne Unterstützung seiner Bezugsperson würde er Situationen, insbesondere mit fremden Menschen, selbst regeln. Bei unbekannten Situationen benötigt er viel Unterstützung und Geduld.

Er ist sehr lernwillig und arbeitet auch super mit. Trotzdem bedarf es im neuen Zuhause gewisser Managementmaßnahmen wie einem VIP-Bereich, Maulkorb oder einer Leine bei Besuch. Insgesamt benötigt Lazaro klare Grenzen im Training und Alltag, so dass er lernen kann, seinen Menschen voll und ganz zu vertrauen und sich auf sie zu verlassen.

Er kennt und akzeptiert den Maulkorbes und seine neuen Menschen sollten auch bereit sein, diesen weiterhin zu nutzen. Es dauert einige Zeit, bis er sich an neue Personen gewöhnt und Vertrauen aufbaut hat. Ist das Vertrauen dann da, kuschelt er sehr gerne und lässt sich mit Leckerchen verwöhnen.

Lazaro hat ein ausgeprägtes Territorialverhalten. Bei anderen Hunden entscheidet die Sympathie, nicht das Geschlecht.

Aufgrund seiner Ängstlichkeit ist er nicht für eine Familie mit Kindern geeignet, da er mit den unvorhersehbaren Bewegungen der Kinder nicht zurecht käme. Wünschenswert wären für ihn 1-2 Bezugspersonen, bei denen er genug Platz hat, um bei Besuch einen Rückzugsort zu bekommen, die mit ihm weiter an seiner Angst arbeiten und bei denen nicht viel Trubel im Haus/ in der Umgebung ist, sodass er viel Ruhe bekommt. Er wünscht sich sowohl körperliche, (wobei er eher moderat aktiv ist) als auch geistige Auslastung. Ein souveräner Ersthund wäre nach Sympathie möglich.

Wir hatten die letzten Jahre sehr viel Spaß beim Wandern, am See und beim Toben im Garten. Wir haben viele gemeinsame Urlaube im Hotel gemacht. In meinen Augen ist er ein Traumhund mit Einschränkungen. Wenn man diese Einschränkungen kennt und berücksichtigt, wird man mit ihm viel Spaß, einen treuen Begleiter und guten Wächter an seiner Seite haben.