Manon (Thea)
Manon, genannt Thea, ist seit Ende Juni in Deutschland. Anfangs war sie sehr unsicher. Fremde Geräusche, Straßenverkehr, einige Männer und alle unbekannten Situationen haben ihr Angst gemacht. Das hat sich schnell gelegt und mittlerweile ist sie recht entspannt. Sie geht gut ander Leine und läuft neben dem Fahrrad. Sie interessiert sich für Kaninchen und Eichhörnchen und stöbert gerne durch den Wald, nur mit Schleppleine, da der Rückruf noch nicht 100% funktioniert.
Thea spielt sehr gerne mit Artgenossen und ist eine aktive schnelle Hündin. Bei ängstlichen Hunden ist sie anfangs eher ruppig. Sie lässt sich von Fremden streicheln und genießt Streicheleinheiten. Sie bellt, wenn es klingelt und wenn sie Geräusche nicht identifizieren kann, aber sie lässt sich schnell beruhigen und wird auch da entspannter.
Autofahren war sehr stressig für sie. Ihr wird auch schlecht bei langen Fahrten. Jetzt springt sie auf Kommando rein, steht aber am Liebsten. Auch bei kurzen Einkäufen wartet sie ruhig im Auto. Sie hat eine Hundeschule besucht und lernt sehr schnell. Einige Kommandos kann sie schon gut. Thea ist ein Hund, der mitdenkt und Spaß am Lernen hat.
Leider hat sie auf der Straße um ihr Futter kämpfen müssen und verteidigt deshalb alles Essbare. Man darf ihr nichts wegnehmen. Aus der Hand kann sie gefüttert werden und mit Löffel in den Futternapf. Sie ist ein Hund der Ressourcen verteidigt und sollte deshalb zu Menschen, die viel Erfahrung haben. Eine Einzelperson wäre ideal oder Personen die keine Unsicherheiten ihr gegenüber zeigen.
Und das ist Manons Geschichte aus Rumänien: Eines Tages hat ein Bekannter unserer Tierschützerin in Bukarest, Manon an einer S-Bahn Haltestelle entdeckt. Er erkannte sofort, dass man ihr helfen muss, da sie verzweifelt nach Essensresten suchte. Manon war sehr hungrig und ging trotz der Gefahr von Ablehnung auf die Menschen zu, in der Hoffnung, dass man ihr Essen gibt.
Wir vermuten, dass sie von einem Hof stammt und irgendwann einfach nicht mehr versorgt worden ist, sodass sich die junge Maus auf ihren eigenen Weg machte - mit der Hoffnung im Herzen ein besseres Leben zu entdecken. Vielleicht wurde sie sogar vom Hof verjagt. Sicher ist, dass niemand die schöne Manon vermisst hat, denn keiner hat sich nach ihr erkundigt und sie war nicht gechipt.
Der Bekannte fackelte nicht lange und nahm Manon direkt mit ins Auto. Er rief unsere Tierschützerin an und fragte ob sie noch Platz hat. Sie hat direkt erkannt, dass Manon Hilfe braucht und diese ohne zu zögern zu sich genommen. Voller Zecken, mit zerrissenem Halsband, ausgehungert, aber mit einem Herz aus Gold kam sie also bei uns an. Wenn man nicht wüsste in welchem Zustand sie war, würde man gar nicht glauben, dass sie Schlechtes bei Menschen erlebt hat.
Wenn Sie weitere Fragen zu Manon und ihrer möglichen Adoption haben, dann melden Sie sich gerne bei ihrer Vermittlerin Julia Ksienrzyk, sie hilft Ihnen gerne weiter.
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(kastriert)