Picasso

Steht nicht mehr zur Vermittlung
Happy End
Notfall
Auch Pflegestelle gesucht
Picasso
Vereinshund
Zuletzt aktualisiert am:
7.9.2024

Nun ist Picasso schon seit Februar 2021 bei uns im Tierheim. Er wartet sehnsüchtig auf ein neues Zuhause. Der  junge Herdenschützer bringt aber etwas Arbeit mit sich.

So hübsch er auch ist, die Rasse Herdenschutzhund, die zwangsläufig eine gewisse Größe des Hundes mitbringt, scheint die meisten Leute doch abzuschrecken. Zudem kommt hierbei noch der Charakter hinzu. Damit ist nicht gemeint, dass alle Herdenschutzhunde einen schwierigen Charakter haben, es gibt aber gewisse Eigenschaften auf die besonders zu achten ist. Bei „Picasso“ ist das Thema Ressourcenverteidigung wohl der Punkt, der am meisten Gewicht hat und das meiste Training erfordert. Sein Futter beispielsweise teilt er nämlich überhaupt nicht gerne. Wenn man sein Verhalten aber hier von Februar 2021 bis heute vergleichen würde, kann man eine deutliche Verbesserung vermerken. Zu Anfang wurden von Picasso nämlich auch Spielzeug, Gartenwerkzeuge oder andere Gegenstände einfach aus Prinzip so wichtig gemacht, dass man diese ja verteidigen musste. Dieses Verhalten zeigt sich heute nur noch wirklich selten. Dies, wenn auch, nur noch bei Menschen, zu denen Picasso noch keine Bindung aufgebaut hat. Man kann mit ihm mit Spielzeug spielen und es ihm wegnehmen, ohne dass es zu Auseinandersetzungen kommt. Das Thema Futter ist noch mal eine andere Geschichte. Auch hier zeigen sich aber deutliche Verbesserungen.

Picasso hat ziemlich schnell bei uns lernen müssen Maulkorb zu tragen und auch damit fressen und trinken zu können. Dies stellte sich aber nicht als Problem dar. Anfangs war die Fütterung bei ihm sehr spannend, da er einen kurzen Geduldsfaden hatte und ziemlich schnell klarstellen wollte, dass nur ihm alleine das Futter gehört. Blaue Flecken blieben da bei den Tierpflegern nicht aus. Man musste diese Situationen mit ihm aushalten. Von: „ Ich falle dich bereits an, nur weil du den Futternapf in den Händen hältst. Was glaubst du eigentlich wer du bist“; zu „Hey wie geht’s. Ach du bringst mir Frühstück. Wie nett von dir. Dann setz ich mich mal hin und warte“ ist eine gewisse Zeit mit Training vergangen.

Man kann mit Picasso gut trainieren. Auch wenn es um seine Ressourcenverteidigung bezüglich Futter geht. Dafür muss aber zunächst einmal die Bindung zu ihm aufgebaut werden. Der Mensch , der mit „Picasso“ agiert, trainiert oder sich im Allgemeinen mit ihm beschäftigt, muss ihm zeigen, dass der Mensch die Grenzen setzt und diese einzuhalten sind. Hier besteht der Vorteil, dass „Picasso“ gegenüber fremden Menschen dennoch sehr aufgeschlossen und freundlich ist. Fremde Leute sollten ihm nicht direkt Leckerchen ins Maul schieben sondern ihm durch Zuneigung zeigen, dass man ihn gern hat und sich über ihn freut. Eine Bindung kann man bei ihm im besten Fall auch ohne Verstärkung von Futter herstellen. Körpersprache ist gefragt. Und damit lässt es sich auch gut mit Picasso trainieren. Er geht min. 1x die Woche mit mir in die Hundeschule, in der wir überwiegend mit Körpersprache arbeiten und eben nicht mit Leckerchen. Es ist Ziel, ein besseres Verhältnis zum Hund aufzubauen und sich auch ohne Futter so wichtig für den Hund zu machen, dass er einem folgt und auf einen hört. Hier zählt es ungemein verbindlich mit dem Hund zu bleiben!

Man muss sich die Zeit nehmen um Situationen mit „Picasso“ auszudiskutieren. Grauzonen sind im Training nicht förderlich. Vor allem bei so einem Kaliber wie Picasso, der gerne zu überschwänglich wird, wenn er Stress hat oder ihm etwas zu lange dauert.

Sein Verhalten ist hier auch oft amüsant anzusehen. Denn mit körpersprachlichem Druckaufbau kann er noch nicht gut umgehen und schlägt oft dazu um „lustig“ zu werden. Er versucht der Situation irgendwie zu entkommen und alles in ein Spiel zu lenken - abzulenken.

Hier gilt wieder: verbindlich bleiben. Und wenn es für den Anfang nur 10 Sekunden sind, in denen der Hund das macht, was man ihm körpersprachlich mitteilen möchte. Übungen funktionieren ohne Ablenkung schon relativ gut. Einen weiteren Vorteil, den Picasso hat, ist es, dass auch ehrenamtliche Gassigänger mit ihm spazieren gehen. Hier besonders auf einen bestimmten Gassigänger bezogen. Dieser kann mit Picasso auch anders spazieren gehen, als jemand, der ihn jetzt zum ersten Mal mit an die Leine bekommen würde. Hier ist ebenfalls bereits eine bestimmte Bindung vorhanden. Die meisten Hundebegegnungen laufen ohne Probleme ab, nur bei freilaufenden (nicht hörenden) Hunden dreht Picasso dann auch gerne mal an der Leine hoch. In so einer Situation allerdings eine eher verständliche Reaktion.

Impulskontroll-Training kennt „Picasso“ ebenfalls und dieses funktioniert auch wirklich gut bei ihm. Er ist lernfähig und freut sich, wenn man sich mit ihm auseinandersetzt. Ausflüge werden auch immer mehr mit „Picasso“ geplant. Hier zeigt sich auch: Der große Herdenschutzhund ist wirklich kein Held!

In vielen Dingen ist er noch sehr unsicher und muss noch einiges von der Welt kennenlernen. Grundkommandos, Auto fahren, Leinenführigkeit und die Verträglichkeit mit anderen Hunden sind wirklich kein Problem bei Picasso. Nun gut, die Leinenführigkeit je nach Situation ist ausbaufähig.

Den Kontakt mit anderen Hunden sollte „Picasso“ auch in Zukunft nicht verlieren. Er hat großen Spaß daran mit anderen Hunden zu interagieren.

Für einen Hund wie Picasso muss man eine gewisse Ausdauer mitbringen. Man muss Lust darauf haben mit einen Sturkopf zusammen zu arbeiten und auch Situationen im Alltag auszudiskutieren. Wenn man mit ihm am Ball bleibt und eine gute Bindung aufbaut, bekommt man einen treuen Begleiter, der aber eben seinen eigenen Kopf hat. Er kann aber auch ein richtiger Schmusebär sein und das Training mit ihm macht sehr viel Spaß auch wenn es durchaus mal frustrierend sein kann.

Es werden mit Sicherheit auch noch mehr Herausforderungen auf einen zukommen, wenn man den jungen Rüden bei sich Zuhause hat und er dann auch langsam sicherer wird. Dies bleibt unumgänglich.

Leute, die wirklich Lust und Spaß daran haben sich mit seinem Hund ernsthaft auseinander setzen zu wollen, werden in Picasso“einen guten Freund finden.

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Infos
Rasse
griechischer HSH-Mix
Schulterhöhe
ca.
63
cm
Geboren
ca.
Nicht bekannt.
3
/
2020
14.3.2020
Geschlecht
männlich

(kastriert)
Verträglich mit
Hündinnen
Rüden
Katzen
Besonderheiten
verspielt, sozial verträglich, Futterneid
Aufenthaltsort
55234 Erbes-Büdesheim
Aufenthaltsort
42659 Solingen
Kontakt
Tierheim Solingen GmbH
Erreichbarkeit
Mo-Fr 11-12 u. 13-17, Sa/So/Feiertage 11-13 u. 14-17
E-Mail an Organisation
Ansprechpartner:
Frau Grützemann
Tel:
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Erreichbarkeit
Weitere Infos
Hundehaus
E-Mail an
Frau Grützemann
Ann-Kathrin Kruska
Tel:
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