Rasputin
Update August 2022
Dringend auch gern Dauer-Pflegestelle gesucht.
Es ist an der Zeit für ein Update von unserem lieben Rasputin. Er ist eigentlich gar nicht zu übersehen, aber trotzdem wurde er bisher nicht entdeckt. Wir hoffen, dass sich das bald ändert!
Rasputin ist ein feiner Kerl, besonders, wenn er seinem Menschen nahe sein darf. Er genießt es, beim Menschen zu sein und ein wenig Aufmerksamkeit zu bekommen. Das kann man ihm auch nicht verdenken, denn im Tierheim ist leider wenig Zeit für die einzelnen Hunde.
Rasputin lässt sich gerne streicheln, aber auch die seltenen Spaziergänge bereiten ihm Freude. Und wenn er sich freut, wackelt der ganze Hund! Er ist zwar groß, hat aber einen schmalen Körperbau und lange, schlaksige Beine.
Im Tierheim zeigt Rasputin sich nicht territorial, wir Menschen können jederzeit in seinen Auslauf gehen und er freut sich riesig. Auch mit Hündinnen ist er gut verträglich, aber bei Rüden ist es etwas schwieriger. Im Moment teilt er seinen großen Auslauf mit Jenna und die beiden kommen gut miteinander aus. Er ist kein Hund, der viel spielt oder mit anderen Hunden durch den Auslauf jagt, er zeigt sich im Tierheim als eher ruhiger Vertreter.
Wir haben sogar den Eindruck, dass er zunehmend ruhiger wird und sich immer mehr zurückzieht und schläft. Wir machen uns etwas Sorgen um ihn und haben ihn sicherheitshalber mit einem Schnelltest auf die länderspezifischen Krankheiten Ehrlichiose, Anaplasmose, Leishmaniose und Herzwurm getestet. Er ist glücklicherweise negativ!
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Unser Riese Rasputin hat das Tierheim in Schumen (Bulgarien) nun schon das zweite Mal von innen gesehen und er wird jetzt auch bleiben. Bevor ihn wieder jemand an eine Kette legt......
Er war vor einiger Zeit zur Kastration im Tierheim und wurde wieder in sein Revier zurückgebracht. Irgend jemand hat den armen Kerl dann aufgenommen und an eine extrem kurze Kette gelegt. Das allein ist schon ein No-Go, das zweite war, dass er nicht gut versorgt wurde. Zum Glück gibt es immer wieder Menschen mit einem Herz für Tiere und wir bekamen einen Hinweis. Daraufhin haben wir Rasputin dort wieder abgeholt. Jetzt wartet er im Tierheim auf seine Chance. Gerne wird er sein neues Domizil bewachen, aber nicht von der Kette aus.
Im ersten Rudel, in das wir ihn integrierten, zeigte Rasputin sich sehr ruhig und zurückhaltend und fühlte sich auch in der Gruppe überhaupt nicht wohl. Er verließ dort seine Hütte nicht. Also setzten wir ihn um. In der zweiten Gruppe zeigte er ein total gegensätzliches Verhalten und ließ den Chef heraushängen. Also starteten wir den dritten Versuch und jetzt klappt es. Rasputin scheint sich dort wohlzufühlen und ist ganz brav. In dieser Gruppe wird er auch von den stärkeren Hunden gebremst und bekommt gezeigt, "wo der Hammer hängt". Offensichtlich braucht er diese Ansagen seiner Kumpels.
Die Hunde im Nachbarauslauf bellt er lautstark an. Wir können uns vorstellen, dass er territoriales Verhalten zeigen wird und vermitteln ihn nur an erfahrene Menschen, die einen so großen Hund händeln und mit ihm umgehen können. Ein wenig Herdenschutzhundblut wird in Rasputin fließen und er übernimmt in Haus und Garten gerne die Funktion einer Alarmanlage.Zu uns Menschen ist er toll und sehr offen. Sobald man sich dem Auslauf nähert, kommt er rasch angelaufen und sucht sofort den Kontakt.
Rasputin ist sehr gerne draußen unterwegs, lief schon ganz passabel an der Leine und sollte ausreichend Bewegung gekommen. Und natürlich Streicheleinheiten. Er ist im besten Hundealter und durchaus in der Lage, sich an neue "Lebensgewohnheiten" zu gewöhnen. Ein Leben im Haus kennt er noch nicht und er wird bei Null beginnen. Mit "Geduld und Spucke" und Konsequenz von Anfang an wird er die neue Aufgabe meistern.
Er wartet nun darauf, entdeckt zu werden. Rasputin könnte sofort ausreisen.
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(kastriert)