Spunk
Spunk (liebevoll Spunki genannt) ist vor einem Jahr aus dem Auslandstierschutz (Türkei) zu mir gekommen, ich war zu diesem Zeitpunkt noch sehr unerfahren mit Junghunden und wusste vor allem leider nichts zum Thema Herdenschutzhunde und ihre Besonderheiten. Diese haben sich im Zusammenleben immer mehr gezeigt und mich vor so manche Herausforderungen gestellt.
Einige Themen und Probleme konnten wir schon gut lösen, nur leider habe ich den Eindruck, dass die Umgebung, in der ich lebe, für Spunk nicht die richtige ist, in der er wirklich ankommen kann und in Ruhe Hund sein kann. Ich lebe in der Stadt in einer WG, zwar sind wir schnell im Wald und machen lange Spaziergänge, die mit ihm wirklich wundervoll und sehr problemlos sind.
Zu Hause habe ich mich, nachdem die Probleme aufgetreten sind, mit ihm innerhalb der WG immer mehr zurückgezogen, aber es war ihm nicht möglich, sich hier wirklich sicher zu fühlen. Er ist nun 2 Jahre alt und ein sehr ruhiger und gemütlicher Hund, der auch gut zur Ruhe kommen kann. Mit anderen Hunden ist er bisher sehr verträglich, sowohl mit Rüden als auch mit Hündinnen. Er liebt es, in Bäche zu hüpfen und Wanderungen zu machen oder einfach die Umgebung zu beobachten.
Auch Fremden Menschen gegenüber ist er im Grunde aufgeschlossen und nicht ängstlich. Er mag es so richtig durch gekrault zu werden und auch mal zu kuscheln, aber zieht sich dann auch zurück, wenn er sich genügend Kuscheleinheiten abgeholt hat.
Spunki ist ein fantastischer Hund, der eine absolute Ruhe ausstrahlt und gern alles im Blick hat. Spunki neigt dazu, in Situationen, die ihm nicht geheuer sind, nach vorne zu gehen und auch zu schnappen, meiner Einschätzung nach, wahrscheinlich aus Unsicherheit.
Ressourcenverteidigung ist ein großes Thema, welches sich im Zusammenleben aber schon verbessert hat, je mehr Sicherheit er hat. Ich bin leider mittlerweile an meine Grenzen gekommen und ihm, in seinen Bedürfnissen, einfach nicht gewachsen.
So habe ich sehr schweren Herzens die Entscheidung getroffen, für ihn ein neues Zuhause zu suchen. Ich wünsche mir für ihn Menschen, die ihn verstehen und ihm ein Zuhause geben können, in dem er Beständigkeit, Ruhe und einen Platz im Herzen bekommt. Ich denke auch ein Zusammenleben mit weiteren Hunden würden ihm sehr gut tun und ihn glücklich machen.
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(kastriert)