Tosca u. Tess
Update März 2024
Für Tosca und Tess wurden jetzt jeweils zwei separate Online-Stellungen erstellt. Bitte schauen Sie auf die Verlinkung unter Weggefährten.
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Tosca und Tess wurde mit drei weiteren Geschwistern gefunden und in unser Partnertierheim in Olbia gebracht. Es waren insgesamt drei Hündinnen und ein Rüde. Vermutlich wurden sie ungewollt im Hinterland Sardiniens geboren und entsorgt. Alle drei Hunde sehen nach einer Mischung mit dem Maremmano aus.
Da wir in diesem Fall weder Mutter noch Vater kennen, können wir nur mutmaßen. Daher wissen wir auch nicht, wie sich die Welpen entwickeln. Wir suchen daher für die zwei noch vorhandenen Welpen eine Zuhause in Deutschland mit folgenden Rahmenbedingungen:
– Haus mit Gartengrundstück, sicher und hoch eingezäunt.
– Klare Menschen, die in ihrer Kommunikation mit dem Hund konsequent und eindeutig sind.
– Hundeerfahrene Menschen – Menschen, die keine Befehlsempfänger suchen, sondern einen Hund, der sehr selbstständig denkt und handelt
– Menschen, die Vertrauen gegen Vertrauen setzen, um eine intensive Bindung mit dem Herdenschutzhund einzugehen – Er sollte als Familienhund gehalten werden und nicht auf dem Grundstück bleiben müssen
– Tägliche Spaziergänge müssen auf der Tagesordnung stehen
– Ländliche Umgebung
Die beiden Schwestern Tess und Tosca sind Maremmano-typisch eher zurückhaltende und abwartende Hunde. Das merken wir schon jetzt. Sie kommen nicht auf uns zugestürmt, sondern warten ab. Natürlich ist es ein einschneidendes Erlebnis so früh von der Mutter getrennt zu werden und dann in ein Tierheim zu kommen mit über 600 Hunden, wo die Lautstärke allein bei der Ankunft der Welpen angsteinflößend gewesen sein muss.
Wir suchen nun eine Stellung auf Lebzeiten für die zwei Hübschen. Mit ihrer Lockenpracht aus einem Muster in weiß und beige, sowie den großen Kulleraugen sieht sie zu niedlich aus. Das soll aber nicht täuschen, denn Maremmani sind oft sehr charakterstark – bitte dies nicht mit aggressiv oder bösartig verwechseln. Sie sind eher zurückhaltend bei Fremden und zu der eigenen Familie bauen sie eine starke Bindung auf, die direkt in die richtigen Bahnen gelenkt werden muss. Wenn Du den Hund nicht führst und ihm viele Entscheidungen überlässt, kann es sein, dass er sich zum Familienoberhaupt ernennt, um seine schwachen Mitbewohner zu schützen und das wird dann zu einem großen Problem. Trotzdem ist das Zusammenleben mit den italienischen HSH einzigartig und sehr intensiv, denn die einmal aufgebaute Bindung ist kaum zu brechen. Sie würden alles für ihre Menschen tun und folgen gut. Das Folgen bezieht sich aber nicht auf eine Unterordnung. Wenn Du also den absoluten Gehorsam voraussetzt, bist du mit der Rasse Maremmano falsch beraten. Der Maremmano wird immer ein eigenständiger Hund bleiben, den man lenken und führen kann, aber weder Gewalt noch Ungerechtigkeit sind hier angebracht. Es ist ein Zusammenleben auf Augenhöhe, was unglaublich erfüllend ist
Infos
(kastriert)