Uta
In der Nähe von Berchiddedu hat uns ein Schäfer und Schweinezüchter um Hilfe gebeten. Seine Hündin hat Nachwuchs, kann und will diesen nicht behalten. Als wir vor Ort ankamen, trafen wir auf eine sardische Idylle. Land, Natur, Schafe, Schweine, Katzen und Herdenschutzhunde. Die Schafe grasten auf der Weide, die Ferkelchen saugten an der Mutter. Wir holten alle Junghunde zu uns und brachten sie zu einer privaten Tierschützerin in ihr privates Rifugio. Nun haben wir die Geschwister vor einigen Wochen in eine Pension umgesiedelt, wo mit ihnen trainiert wird.
Uta lernt von allen Geschwistern am schnellsten. Bei Männern hat sie im ersten Moment den Reflex wegzulaufen, bei Frauen fühlt sie sich wohl und sicher. Für sie wäre ein Zuhause mit souveränem Ersthund wichtig, der ein gutes Verhältnis zu Männern hat. Dadurch wird auch sie lernen, Vertrauen zum männlichen Geschlecht aufzubauen. Trotzdem sollte man keine Erwartungshaltung haben und sich die Zeit nehmen, sie zu begleiten, dieses Vertrauen zu finden.
Wenn Uta zusammen mit Oxa im Auslauf ist und Patricia sie zurückruft, kommen beide Hunde. Uta schließt sich Oxa an, was zeigt, dass sie einen Ersthund gut an ihrer Seite gebrauchen kann. Ist Uta alleine und wird zurückgerufen, hat sie Bedenken zurück zu kommen, tut dies aber schließlich dann doch. Ihr fehlt noch das Vertrauen in den Menschen. Auch in Uta steckt der Maremmano, ggf. auch ein Teil Fonnese, was aber beides Herdenschutzhundrassen sind.
Uta ist kein fertiger Hund, der hier in Deutschland ankommt und es bedarf noch vielen Übungen, bis man sagen kann "jetzt ist sie in unserem Leben angekommen".
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(kastriert)