Watson
Update Oktober 2024
Watson ist jetzt eine Woche in Deutschland. Er stieg aus dem Transporter und war ganz schön durch den Wind. Zuhause hat er gepinkelt, gefressen und getrunken. Kotabsatz dann auch draußen.
Watson wird jeden Tag fröhlicher. Er läuft ohne Zug an der Leine. Mittlerweile schaut er sich die Gegend genau an und findet alles interessant. Hunde sehen wir aus Entfernung und da gibt es bisher keine Probleme. An einem Hof, an dem wir auf den Runden vorbeikommen, bellt immer ein Hund. Man kann Watson durch Rufen gut zum Weitergehen überreden. Er hat auch schon an unseren Hunden geschnuppert, ist aber vom Rudel getrennt untergebracht. Man merkt deutlich, dass er nicht jeden Hund von uns mag und ich denke, dass er auch eifersüchtig werden kann.
Watson liebt Menschen. Er hat so lange auf engen Kontakt zu uns und auf Zuwendung verzichten müssen und sollte (und möchte) seine Menschen für sich alleine haben. Kleintiere oder Katzen sollten nicht im Haushalt leben. Zum Menschen ist er einfach nur toll und superlieb.
Bei Spaziergängen geht er an allem ohne Probleme vorbei: Jogger, Fahrräder, Kinderwagen – alles kein Problem. Bisher mochte er alle Menschen und möchte den einen oder anderen auch mal begrüßen. Vor Freude springt er einen sanft an und legt seine Vorderbeine auf den Arm oder in die Hände. Das muss er noch lernen, dass er das nicht darf, denn man kommt bei seiner Gewichtsklasse leicht mal aus dem Gleichgewicht, wenn man nicht darauf vorbereitet ist.
Wir haben begonnen „Sitz“ zu üben und obwohl er kein junger Hund mehr ist hat er es schon toll gemacht. An der Straße bleibt er brav stehen. Watson bringt wahnsinnig viel Potenzial mit und ist ein liebenswerter Bursche.
Wenn Sie Interesse an dem hübschen und Menschen sehr zugeneigten Rüden haben, füllen Sie bitte unseren Interessenten-Fragebogen aus.
Update Juni 2024
Watson ist leider zum richtigen Notfall geworden. Er hat sehr abgebaut und scheint sich aufgegeben zu haben. Wo sind die Menschen, die ihm aus seiner Situation helfen können?
Update Juni 2023
Unser Watson ist ein Held! Er hat schwer kranken Hunden schon zweimal Blut gespendet. Wir hoffen, dass der Glückspfeil endlich einmal auf ihn zeigt und Watson entdeckt wird.
Über zwei Jahre Tierheim sind mehr als genug. Watson wird sich sehr über ein endgültiges Zuhause freuen, in dem er all die Annehmlichkeiten eines schönen, behüteten Hundelebens erstmals kennenlernen darf!
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Watson hat es geschafft – er hat uns alle um den Finger gewickelt! Eigentlich kam Watson, wie die meisten anderen Hunde, nur zur Kastration ins Tierheim in Schumen und sollte wieder in das Dorf Hitrino zurückgebracht werden, aus dem er stammte. Sein Schicksal wollte es anders...
Es sitzen überproportional viele große Rüden in unserem Tierheim. Warum das so ist? Wir verstehen es nicht, aber viele Menschen wollen ausschließlich Hündinnen adoptieren und lieber kleinere Hunde. Große Rüden haben es besonders schwer, Adoptanten zu finden. Wir sind uns dessen bewusst, aber Watson hat uns alle verzaubert. Sein Wesen ist einfach toll, er liebt Menschen über alles und wäre am liebsten den ganzen Tag um uns herum. Wenn wir in seinen Auslauf gehen, steht er parat und möchte Zuwendung. Er lässt sich streicheln, gibt Pfötchen und kann einfach nicht genug bekommen.
Bei Spaziergängen läuft er bisher vorbildlich an der Leine und hat nicht gezogen. Das heißt nicht, dass er leinenführig ist, aber er hat sich uns nur von seiner besten Seite präsentiert!
Unser großer weißer „Eisbär“ Watson hat eine kräftige, muskulöse Figur. Mögliche Interessenten sollten ihm körperlich etwas entgegenzusetzen haben, denn, wenn Watson auf Zug geht, muss man ihn auch halten können.
Einen kleinen Haken hat die Sache. Watson sollte unbedingt als Einzelhund gehalten werden. Als er im September neu im Tierheim war, teilte er den Auslauf friedlich mit den anderen Hunden, mit denen er gemeinsam aus Hitrino kam. Diese wurden – bis auf Dana – nach der Kastration wieder in das Dorf zurückgebracht. Watson und Dana, die zu klein war, blieben zurück. Als wir dann aber versuchten, neue Hunde in seinen Auslauf zu setzen, gefiel es ihm gar nicht. Leider muss der arme Kerl jetzt an der Kette liegen, weil kein Auslauf für ihn alleine frei ist. Umso dringender ist es für ihn, das Tierheim bald verlassen zu dürfen. An der Leine verhielt er sich bisher anderen Hunden gegenüber unauffällig.
Da wir ihn als bedingt verträglich einschätzen und es sein könnte, dass auch Herdenschutzhund-Blut in seinen Adern fließt, wird Watson ausschließlich in erfahrene Hände vermittelt.
Die notwendigen Voraussetzungen für seine Ausreise bringt er bereits mit. Wollen Sie sich auch von ihm um den Finger wickeln lassen?
Infos
(kastriert)