Mailing Frühjahr 2024

Eintrag vom
22.5.2024

Liebe Hundefreundin, Lieber Hundefreund,

„gut genug sein“ oder „nicht mehr gut genug sein“ – das sind Bewertungen, die Hunden (wie Menschen) das Leben schwer machen und dafür sorgen können, dass die Lebensqualität auf den Nullpunkt sinkt.

Wann ist ein Hund „gut genug“, um Liebe und Fürsorge zu erfahren?

Wann ist ein Hund „gut genug“, um Geld und Zeit in ihn zu investieren?

Wer ein Lebewesen nur nach seiner „Nutzbarkeit“ und Wirtschaftlichkeit beurteilt, der verleugnet einen der wichtigsten Aspekte überhaupt: den Teil, den wir Menschlichkeit nennen. Sollte es uns Menschen nicht auszeichnen, für ein Lebewesen, für das wir Verantwortung tragen, da zu sein? Sollte es für uns Menschen nicht selbstverständlich sein, unsere Bedürfnisse niemals zu Lasten anderer Lebewesen auszuleben, unsere aktuellen Befindlichkeiten nicht über das Wohl Schwächerer zu stellen? Genau das erlebe ich aber leider (oder erleben vielmehr die Hunde) vermehrt in letzter Zeit. Ohne Rücksicht auf Verluste werden das menschliche Wohl und der wirtschaftliche Nutzen in den Vordergrund gestellt – zu Lasten eines Lebe- wesens, für das eigentlich ein Fürsorgeauftrag besteht. Mich bedrückt es sehr, wenn ich abfällige Bemerkungen über Hunde höre, die aufgrund von Vorurteilen gegenüber ihrer Rasse, wegen ihres Alters, ihres Verhaltens oder körperlicher Einschränkungen und Krankheiten abgewertet werden.

Jedes Lebewesen ist „gut genug“, einfach weil es atmet, weil es fühlt.
Es ist nicht recht, ihm nur dann einen Nutzen oder eine Berechtigung zuzugestehen, wenn es uns offensichtlich „dient“.

Daher ist es mir ein besonderes Anliegen, bevorzugt für die Hunde da zu sein, die verkannt werden; für die, die alt, krank und „unbequem“ sind. Mir werden so viele dieser wertvollen Geschöpfe gemeldet, aber so sehr ich es mir auch wünsche, ich kann nicht alle aufnehmen. Jeder dieser Hunde ist allein aufgrund seiner Existenz „gut genug“, um ihm beizustehen. Aber was ist mit all den Hunden, die wir aufgrund eingeschränkter Kapazitäten ablehnen müssen? Es schmerzt, ihnen nicht helfen zu können.

Wir haben aktuell rund 30 Hunde in unserer Obhut. Eine Leistung, auf die wir unfassbar stolz sind. Sie alle sind besondere Seelen, denen wir Lebensqualität und ihre Würde zurückgeben. Wenige Menschen haben eine konkrete Vorstellung davon, was zeitlich, emotional und finanziell hinter dieser Zahl steht. Jeder Tag ist gefüllt mit Gedanken daran, wie wir die Versorgung und medizinische Betreuung unserer Schützlinge sicherstellen und weitere Hunde aufnehmen können. Getragen sind wir dabei immer vom Vertrauen in so wundervolle Menschen wie Sie, die wie wir die Seele in jedem Lebewesen erkennen – unabhängig davon, ob es einen „Nutzen“ hat, ob es besonders „dienlich“ ist.

Wie lebensverachtend mit Hunden umgegangen wird, die von Menschen als „nicht gut genug“ bewertet werden, erleben wir täglich. Nachfolgend möchte ich Ihnen von einigen Beispielen berichten.

Aadlik, Mix Rüde

Mich erreichten die folgenden Zeilen:

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